Selbstliebe – sich selbst zu mögen und zu lieben, das hat für die meisten Menschen einen extrem negativen Beigeschmack. Dabei ist das total ungerechtfertigt. Sich selbst zu mögen hat so viele Vorteile – für einen selbst und auch für die anderen!
Die meisten von uns sehnen sich danach, von anderen Menschen gemocht und geliebt zu werden. Wir verwenden sogar einiges an Zeit und Energie darauf, Dinge zu tun, um die Zuwendung, Anerkennung und die Liebe anderer zu bekommen. Manche Menschen geben sich, ihre Meinung und ihre Wünsche sogar ganz auf, nur um von anderen Menschen geliebt und anerkannt zu werden.
Aber weshalb ist Selbstliebe so schwer? Warum schenken wir eher anderen Zuneigung und Anerkennung, als unsere eigenen positiven Seiten und Eigenschaften zu bewundern und stolz darauf zu sein?
Selbstliebe fällt vielen schwer. Die meisten Menschen sehen eher ihre Fehler und Schwächen, statt ihre Stärken und positiven Seiten.
Aber die ständigen Erwartungen und Vergleiche mit anderen machen es nur komplizierter. Wie soll man so lernen, ein positives Bild von sich zu entwickeln, sich zu akzeptieren, anzunehmen und zu lieben? Dabei gilt die Selbstliebe auch als eine wesentliche Voraussetzung für Glück, Zufriedenheit und Erfolg.
Aber das Gute ist: Selbstliebe lässt sich lernen! Zwar nicht ganz so einfach, denn das schlechte Bild, das wir von uns haben, muss erstmal aus dem Kopf. Aber es ist machbar!
Aber woher kommt das Problem mit der Selbstliebe eigentlich? Und was tun, wenn sie eher verkümmert ist, anstatt frühkindlich gefördert worden zu sein?
5 Zutaten für mehr Selbstliebe im Leben:
1. Starte den Tag in Ruhe
Dein Tagesstart entscheidet maßgeblich darüber, mit welcher Energie du durch den Tag gehst. Gibst du dich ganz bewusst der Stille hin, z.B. dass du es langsam angehen lässt und deinen Kaffee oder Tee erstmal ganz bewusst in Ruhe genießt, so legst du den Grundstein für mehr Gelassenheit für diesen Tag.
Eine kurze Runde Yoga ist natürlich auch eine super Möglichkeit. Je nachdem, was so “dein Ding” ist.
2. Vergleiche dich nicht mit Anderen
Es ist gar nicht so leicht, sich nicht mit Anderen zu vergleichen, wenn man täglich auf Instagram, Facebook usw. unterwegs ist. Aber für mehr Selbstliebe musst du nicht auf Social Media verzichten. Du solltest dir nur bewusst machen, dass dir diese “perfekten Postings” der Anderen immer nur einen winzigen Bereich ihres wirklichen Lebens zeigen.
Außerdem bist du der Protagonist in deinem Leben, also solltest du dich in den Mittelpunkt stellen, und nicht das scheinbar glamouröse und problemfreie Leben der Influencer…
3. Lasse negative Gefühle zu
Du darfst auch mal unzufrieden sein. Niemand ist immer gut gelaunt! Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn du traurig oder wütend bist. Lass deine Gefühle und Gedanken zu und verdränge sie nicht. Alles andere macht dich auf Dauer unzufrieden.
4. Probiere es mit positiven Affirmationen
“Start your day right” ist nicht nur irgendein oft gehörter Selbstliebe-Spruch. Es kann wirklich helfen, sich jeden Tag aufs Neue ein kleines, positives Mantra zu überlegen, das man sich selbst immer wieder vorsagt. Versichere dir selbst zum Beispiel, dass du dich liebst oder dass heute ein großartiger Tag auf dich wartet. Im Netz finden sich zahlreiche Affirmationen genau für diesen Zweck. „Ich mag mich und der Tag wird super“ wäre doch ein Anfang, oder?
5. Behandle dich selbst wie einen besten Freund
Auf der einen Seite ist das eine einfache, aber andererseits doch auch schwierige Aufgabe auf dem Weg zu mehr Selbstliebe. Sei nett zu dir selbst! Deinen Liebsten verzeihst du sicher auch den ein oder anderen Fehler, wieso also nicht dir selbst?
Wenn du einen schlechten Tag hattest, musst du dich nicht zusammenreißen und weitermachen. Es ist völlig in Ordnung, genervt zu sein und nur noch Ruhe zu wollen. Lieben Freunden stärkst du in Krisen ja auch den Rücken und machst ihnen klar, wo ihre Fähigkeiten und Stärken liegen. Wenn es dir schwerfällt, die strenge Haltung dir gegenüber abzulegen, dann versuche dich immer wieder mal von außen, aus der Sicht eines besten Freundes, zu betrachten.
Was würde er zu dir sagen, dass du dich besser fühlst?
Welche Vorzüge genießen wir, wenn wir mit mehr Selbstliebe gesegnet sind?
Wenn wir uns selbst lieben, behandeln wir uns selbst genauso gut wie andere Menschen, die wir lieben.
Wir wirken dann nicht nur attraktiver für andere, wir sind emotional stabiler und erfolgreicher, weil Selbstliebe uns auch ein gewisses Maß an Selbstsicherheit schenkt, die wiederum den Selbstwert steigert. Wir werden toleranter und gefestigter, “es haut uns nicht so schnell aus den Socken”, wenn es mal wieder anstrengend wird.
Selbstliebe besteht aus sehr vielen kleinen Puzzleteilen, die zusammen ein hübsches, großes Bild ergeben. Kleine Rituale im Alltagstrubel können dir helfen, dich immer wieder aufs Neue mit dir selbst zu verbinden und deine Selbstliebe langsam aber sicher immer weiter zu stärken. Aus dem Ort der inneren Ruhe heraus kannst du auch Entscheidungen besser mit deinem Herzen statt mit dem Verstand treffen. Fühlen war schon immer klüger als Denken…
“Du bist so wertvoll wie die Gedanken, die du über dich denkst, und die Grenzen, die du dir selbst setzt.”
Alles Liebe