Warum sich Menschen verlieren müssen, um die Beziehung zu sich selbst zu finden

Erst wenn wir verloren sind, fangen wir an uns selbst zu verstehen” – Henry Toreau 

Diese weisen Worte haben Tausende dazu inspiriert, ihren Sinn und Zweck im Leben zu suchen. Aber warum scheint es der beste Weg zu sein, unser wahres Selbst zu finden? Niemand kennt wirklich den perfekten Weg, aber spirituelle Reisen scheinen hier oft das zu sein, was funktioniert.

Zumindest glauben viele daran, und der Glaube versetzt ja sogar Berge…

Warum reisen wir? Um uns selbst zu finden!

Der wohl häufigste Grund, warum Menschen sich entscheiden, so weit wie möglich von ihren Problemen wegzukommen, ist, dass sie das Gefühl haben, einen bestimmten Weg gehen zu müssen, auch wenn sie überhaupt nicht dazu motiviert sind.

Dazu gehören z.B. eine gute Universität zu besuchen, einen gut bezahlten Job zu bekommen, eine Familie zu gründen usw…. Sie denken, dass es diese Epiphanie, die Erscheinung einer Gottheit geben wird, die sie plötzlich erkennen lässt, was sie mit ihrem Leben anfangen möchten.

Das Problem ist, dass das aber oft nicht der Fall ist. Wir haben das Gefühl, auf Autopilotmodus zu laufen und die Bewegungen des täglichen Lebens ohne großartigen Zweck zu durchlaufen. Wir finden es dumm und unsicher, unseren Träumen zu folgen, weil es so weit von den traditionellen und gesellschaftlichen Normen entfernt ist. Indem wir also eine mutige Chance ergreifen, und z.B. auf eine spirituelle Reise gehen, fühlen wir uns, als hätten wir endlich die Kontrolle über unser Leben übernommen und die Monotonie des Alltags gebrochen.

Wir fühlen diesen unersättlichen Wunsch, mit unserem inneren Selbst vereint zu sein und unsere wahren Wünsche zu finden. Also beginnen wir mit der Idee, einen Weg zu finden, der zu unserem wahren Selbst führt. Die Realität ist, dass das Leben eine Reise ohne eindeutiges Ende ist, ähnlich wie in einem Kreislabyrinth. Also keine Angst vor dem Labyrinth, verloren zu sein kann ein Wendepunkt sein, um herauszufinden, woran du wirklich interessiert bist.

Wenn du auch nach einem Startschuss suchst, schau hier:

5 Orte und spirituelle Reiseziele:

1. Quelle des Ganges – Indien

Die Pilgerreise zur Quelle des Ganges beginnt in der Ortschaft Gangotri. Der Ort liegt in einem schmalen Hochtal des Himalayas, etwa 18 km von der Gangesquelle entfernt. Gangotri ist die spirituelle Quelle des Ganges.

Hier beten Hindus die Göttin Ganga an und vollziehen im Ganges die rituellen Waschungen.

 

2. Camino de Santiago – Spanien

Das Grab des Apostels Jakobus ist so beliebt, dass es zum wichtigsten Kulturweg Europas, und zum Weltkulturerbe der Unesco erklärt wurde. Die Reise dorthin erstreckt sich über ganze 783 km entlang der Atlantikküste. Es wird empfohlen, mit dem Fahrrad oder mit dem Pferd zu reisen.

Viele mutige Seelen beschließen aber, ihn zu gehen, wie es die Tradition vorsieht. Die Reise dauert etwa einen Monat, also sei gut vorbereitet.

 

3. Der Goldene Tempel – Indien

An der indisch-pakistanischen Grenze in Amritsar gelegen, gilt dieser leuchtende Tempel als der heiligste Ort im Sikhismus. Er sitzt in der Mitte des heiligen Amrit Sarovar Pools. Die Pilger können hier im Pool baden und im Uhrzeigersinn um die Marmorränder schlendern.

Besucher können auch an den Gebeten – innerhalb und außerhalb des Tempels – teilnehmen und zusehen.

 

4. Berg Athos – Griechenland

Bekannt als der heilige Berg, umgeben von 20 orthodoxen Klöstern auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki. Es gibt hier aber strenge Regeln, da nur 100 orthodoxe und 10 nicht-orthodoxe Pilger gleichzeitig zugelassen sind. Es ist weitgehendst auf Männer über 18 Jahre beschränkt. Genehmigungen für nicht-orthodoxe Anhänger müssen 6 Monate im Voraus erteilt werden.

Man fährt mit einem Boot zum Berg Athos, um anschließend dort zu den einzelnen Klöstern zu pilgern.

 

5. 88 Tempelkreis – Japan

Auf der Insel Shikoku befinden sich 88 Tempel auf einem 1.500 km langen Weg. Sie symbolisieren die 88 bösen menschlichen Leidenschaften, die der Buddhismus definiert.

Traditionell wurde diese Wallfahrt zu Fuß zurückgelegt, aber heutzutage kann man sie auch mit dem Bus innerhalb eines Tages besichtigen.

Es ist keine Flucht

Es mag vielleicht zu Beginn wie eine Flucht erscheinen, aber der Effekt, den solch eine spirituelle Reise erzielt, ist der Gleiche, als würde man sich zu Hause mit sich selbst auseinandersetzen!

Entscheidend ist, dass man eine geplante Reise eher durchzieht, als sich tatsächlich zu Hause hinzusetzen und sich wirklich tiefgründig Gedanken zu machen. Zumal man bei einer Reise Abstand zu seiner gewohnten Umgebung gewinnt und man tatsächlich 24 Stunden Zeit mit sich selbst hat, um sich mit seinen Gedanken auseinanderzusetzen.

Dabei zu pilgern und die Natur und andere Sinneseindrücke wahrzunehmen, ist ein sehr belebendes und befreiendes Gefühl. Es ist dabei gar nicht wichtig, an einem bestimmten Ziel anzukommen.

Wichtig sind nur die Erkenntnisse, die man nach der Reise für sich selbst mitnimmt.

Bon Voyage!

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